Berlin/Zürich, 9. Juni 2022 – Gemeinsam mit ClimatePartner hat der TV-Streaming-Anbieter Zattoo erneut seine CO2-Bilanz berechnet. Für das Jahr 2021 ergeben sich Emissionen von 543 Tonnen CO2. Damit konnte Zattoo seine Emissionen während der Corona-Pandemie um mehr als 20 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren. Die entstandenen Emissionen kompensiert Zattoo vollständig durch die Unterstützung zertifizierter Klimaprojekte.
Lockdowns und Ausgangssperren haben zu einer erhöhten Nutzung von Streaming-Diensten geführt. Auch durch die starke Zunahme von Videocalls und Online-Telefonie erreichten die Datenmengen, die durch das Internet ausgetauscht werden, während der Corona-Pandemie Rekordwerte. Diese Datenmengen brauchen nicht nur viel Strom, sondern erzeugen auch CO2-Emissionen. Der TV-Streaming-Anbieter Zattoo stellt sich diesem Problem bereits seit 2019.
Gemeinsam mit ClimatePartner, einem Experten für Klimaschutz in Unternehmen, berechnet Zattoo seitdem jährlich seine CO2-Bilanz auf Grundlage des Greenhouse Gas Protocols.* Für das vergangene Jahr 2021 ergeben sich bei Zattoo Emissionen von 543 Tonnen CO2. Vor der Corona-Pandemie 2019 lag dieser Wert noch bei 692 Tonnen CO2. Damit konnte Zattoo während der Pandemie mehr als 20 Prozent seiner Emissionen einsparen. Das liegt vor allem an dem starken Rückgang von Geschäftsreisen, aber auch an der Zunahme von Heimarbeit, die Zattoo während der Pandemie über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus weiter ausgebaut hat.
Im letzten Jahr hat das Unternehmen zudem zusätzliche Massnahmen ergriffen, um seinen CO2-Verbrauch weiter zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung vergünstigter Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, dem Leasing von Job-Rädern und grüne Handyverträge für die Mitarbeitenden des Unternehmens sowie das Pflanzen eines eigenen Zattoo Waldes in Mecklenburg-Vorpommern und vieles mehr. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Reduzierung von Emissionen durch die Herstellung und Verpackung von Set-Top-Boxen für die eigenen B2B-Kunden. Ab dem zweiten Quartal diesen Jahres werden die Verpackungen für die Set-Top-Boxen vollständig plastikfrei sein. Auch die von Zattoo bereitgestellten Fernbedienungen werden zukünftig den höchstmöglichen Anteil an recycelten Kunststoffen enthalten.
Im Gegensatz dazu hat der CO2-Verbrauch der externen Rechenzentren in 2021 weiter zugenommen. Das liegt zum einen an der Berechnungsgrundlage, bei der für das letzte Jahr auch Emissionen mitberücksichtigt wurden, die vorher nicht genau berechnet werden konnten. Zum anderen hat auch die starke Zunahme der Streaming-Nutzung zu einem deutlich höheren Strombedarf und damit zur Entstehung zusätzlicher CO2-Emissionen geführt. Zattoo setzt bereits seit Langem auf Ökostrom im Betrieb der eigenen Rechenzentren. Mit dem Projekt windCORES des Windparkbetreibers Westfalenwind nutzt Zattoo als weltweit erster TV-Streaming-Anbieter ein Rechenzentrum direkt in einer Windkraftanlage. Dadurch wird nicht nur weiterhin CO2 eingespart, sondern der erzeugte Strom wird direkt dort verbraucht, wo er entsteht. Seit dem Start 2020 konnte Zattoo dadurch alleine rund 60 Tonnen CO2 einsparen.
„Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, in Zukunft alle Server und Rechenzentren mit grünem Strom zu betreiben”, so Dr. Stefan Lietsch, CTO von Zattoo. „Dazu gehört auch, dass wir alle externen Rechenzentren, zu denen vor allem die unserer B2B-Kunden gehören, auf regenerative Energiequellen umstellen, um dadurch unseren Verbrauch weiter reduzieren zu können. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Kunden und Partnern zusammen. Vor einigen Monaten hat bereits einer unserer grössten Kunden seine Server auf grünen Strom umgestellt, weitere werden in diesem Jahr folgen.”
Die 2021 verbrauchte Menge von 543 Tonnen CO2 wird mit zusätzlich 10 Prozent Sicherheitsaufschlag, also insgesamt knapp 600 Tonnen CO2, vollständig durch zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Dabei unterstützt Zattoo zum einen das Projekt Plastic Bank, bei dem für jede ausgeglichene Tonne CO2 10 Kilogramm Plastikmüll an Stränden in Haiti, Indonesien, Brasilien und auf den Philippinen gesammelt werden. Damit hilft Zattoo, rund 3.000 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr aus den Weltmeeren fachgerecht zu entsorgen. Zum anderen unterstützt Zattoo mit seiner Kompensierung Gemeinden in der Region Kono in Sierra Leone bei der Wiederinbetriebnahme von Wasserbrunnen vor Ort, um die Region mit Trinkwasser zu versorgen. Durch die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser wird das Abkochen des Wassers überflüssig und so werden hunderte Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart.
Weitere Informationen zur CO2-Bilanz von Zattoo finden Sie hier.
Auf unserer Website finden Sie auch ein Interview mit unserem CTO Dr. Stefan Lietsch zum Thema Nachhaltigkeit bei Zattoo.